Meine Vasen sind an der Töpferscheibe gedreht.
Die Stücke welche auf der Töpferscheibe gedreht werden, sind aus 2 Teilen gearbeitet und werden anschließend im lederhartem Zustand zusammengesetzt und weiter bearbeitet.
Nach dem Trockenprozess werden die Vasen bei ca. 960 Grad Celsius gebrannt, anschließend glasiert und ein zweites Mal gebrannt um die Glasur zum Springen zu bringen. Diese Art der Oberflächenverarbeitung nennt man:
„ Craquelé. Das Craquelé(e), Krakelee (frz. craqueler, „rissig werden lassen“; craquelé, „rissig, gesprungen“) ist ein Sprung- oder Rissnetz.“
VASEN
In die durch diesen Prozess entstandenen Risse bringe ich hitzebeständige Farbkörper und brenne die Vasen anschließend ein drittes Mal bei ca. 1120Grad Celsius.
Somit ist jedes so entstandene Stück ein Einzelstück, denn kein Rissnetz gleicht dem Anderen.
Gegossene Vasen werden mit dafür eigens angefertigten Gipsformen hergestellt. Dafür giesse ich flüssigen Ton in die Form und lasse diese Masse solange in der Form bis die gewünschte Wandstärke erreicht ist. Das kann einige Minuten oder auch eine Stunde dauern.
Nach circa 24 Stunden öffne ich die Gipsform und entnehme die fertige Vase. Der Trocken und Brennprozess gleicht dem von gedrehten Vasen.
Die abgebildeten Vasen sind verkauft.
Dosen
Teegeschirr
Die Teegeschirre aus der Serie „metro collection“ sind aus 2006.
Bei diese Serie habe ich begonnen Schalen mit 2 verschiedenfarbigen
Glasuren zu glasieren, der Rand der Gefäße bleibt unglasiert, so dass
der Ton zum Vorschein kommt.
Die bis dahin ungewohnte Zweifarbigkeit und Materialität von glänzender
Glasur und stumpfen Ton gibt diesen Objekten ihren besonderen Reiz.
Anfang 2000 hatte ich viele Messeauftritte in New York und habe
dieses Geschirr dort außerordentlich gut verkauft.
Alle Stücke sind verkauft.
Schalen
Meine Schalen sind an der Töpferscheibe gedreht und werden im lederhartem Zustand überarbeitet, diesen Prozess nennt man das Abdrehen. Dazu benutze ich Abdreheisen, mit diesen Werkzeugen gebe ich den Schalen den letzten Schliff und ihren Standfuß.
Nach dem Trockenprozess werden die Schalen bei ca. 960 Grad Celsius gebrannt, anschließend glasiert und ein zweites Mal gebrannt um die Glasur zum springen zu bringen.